Saxophone

So ist das Saxophon entstanden

Der Mann, der das Saxophon erfunden hat, hieß Adolphe Sax – daher hat das Instrument auch seinen Namen. Adolphe Sax wurde  vor 200 Jahren in Belgien geboren. Adolphe wollte ein Instrument erfinden, das so ähnlich ist wie die Klarinette, aber tiefer klingt. Also entwickelte er das Saxophon. Am Anfang war das Instrument ziemlich exotisch, und es gab nicht viele Leute, die es spielen wollten. Dann aber entdeckten die Leute beim Militär das Instrument, erzählt Georg Böhme. Er ist Saxofonlehrer bei der Musikschule Köln. „Weil das Saxofon meistens aus Metall gebaut wird, ist es sehr robust. Und es ist laut. Deswegen ist es super geeignet, um mit ihm bei Militär-Paraden die Straße entlangzumarschieren.“ Richtig cool wurde das Saxofon aber erst in den 1920er Jahren, als die Jazz-Musiker damit spielten.

 

So klingt das Saxophon

Wie ein Saxophon klingt, hängt sehr stark von dem Menschen ab, der es spielt – und wie er aussieht. Je nachdem, ob der Mensch dick oder dünn ist, einen langen oder kurzen Hals hat, hört sich das Saxophon immer ein bisschen anders an. „Das ist ähnlich wie bei der menschlichen Stimme“, sagt Georg Böhme. „Den Jazz-Musikern gefiel, dass man mit dem Saxophon seinen persönlichen Sound entwickeln konnte.“ Mit dem Saxophon kann man gut Melodien spielen. Deswegen kann man entweder allein Musik machen, oder sich von der Gitarre, dem Klavier oder einem ganzen Orchester begleiten lassen.

 

So spielst du das Saxophon

Wie bei einer Blockflöte auch, bläst du Luft in das Saxophon hinein. Nur, dass es beim Saxophon noch ein Mundstück gibt, das den besonderen Klang erzeugt. „Das kann man sich vorstellen, wie wenn man auf einen Grashalm pustet und einen Ton erzeugt“, sagt Georg Böhme. Auch das Saxophon hat Löcher. Die sind aber so groß, dass man sie nicht mit den Fingern zuhalten kann. Deswegen gibt es beim Saxophon Klappen. Je nachdem, welche Klappen du zuhältst, entsteht ein anderer Ton.

 

So viel Zeit solltest du einplanen

„Das Saxophon kann man von allen Blasinstrumenten am leichtesten lernen“, findet Georg Böhme. Zwar muss man am Anfang erst mal mit dem Blättchen klarkommen, aber wenn man regelmäßig übt, wird man in kleinen Schritten immer ein bisschen besser. Für den Anfang nimmst du einmal pro Woche für eine halbe Stunde Unterricht. Zusätzlich solltest du zu Hause noch dreimal für eine halbe Stunde üben. Allerdings solltest du tagsüber üben, um die Nachbarn nicht zu stören. Es ist nämlich nicht gut, wenn man versucht, auf dem eigentlich lauten Saxophon leise zu spielen. „Das ist so, als würde man flüstern“, sagt Georg Böhme. „Und das ist auf die Dauer ja auch nicht angenehm.“

 

Saxophon lernen

  • Kosten: 30 Minuten Unterricht kosten ungefähr 60 Euro pro Monat. Für ein gutes Saxophon bezahlt man rund 900 Euro. Es gibt kleine Saxophon für Kinder und große für Jugendliche und Erwachsene. Zum Kauf solltest du deinen Lehrer oder einen anderen Saxophon-Spieler mitnehmen. Für den Anfang kannst du dir in der Musikschule oder in Fachgeschäften aber auch ein Instrument leihen.
  • Zeit: Pro Woche solltest du insgesamt zwei Stunden für den Unterricht und zum Üben einplanen.